Es geht nicht um Qualität sondern um die Emotion des Augenblicks, nicht um Schärfe sondern um die Freude an der Einfachheit des bildgebenden Verfahrens.
Die kleine PENTI ist eine Kamera, die vom VEB Kamera- und Kinowerk Dresden von 1961 bis 1977 hergestellt wurde. Mit ihr belichtet man auf einen konventionellen Kleinbildfilm mit einem festeingebauten Domiplan 3,5/30mm auf Kleinbildhalbformat, also 2,4 mal 1,8 Zentimeter. Schärfe, Blende und Zeit sind die drei Paramter, die man als Basis für ein Bild braucht – Fotografie in einer sehr puren Art.
Seit 2010 erzählen wir auf unserem Blog fast ausschließlich mit zwei oder mehr Bildern, die, entgegen des digitalen Zeitalters, in genau dieser Reihenfolge belichtet wurden – pro Motiv nur ein Schuss. Thematisch sind wir keinem bestimmten Genre zuzuordnen. Während die Abfolge der Motive bewusst gelenkt wird, sind die gestalterischen Aspekte das Zusammenspiel von Können, Fehlern und Zufällen. Doch das ganze System ist fehleranfällig: die Kamera transportiert manchmal nicht richtig, der Film klemmt, der Verschluß hängt oder der Fotograf fokussiert nicht … Unvorhersehbare Effekte, die man auch erst nach der Entwicklung des Films entdeckt. Auch das macht das Arbeiten mit der Kamera spannend, zumal man heutzutage gewohnt ist, ALLES und zwar sofort überprüfen, korrigieren und verändern zu können. Es ist ein bewusster Rückschritt in die 70er-Jahre, trotz der Verfügbarkeit von elektronischen Hilfsmitteln, auf die bewährte Art des analogen
Unikats zurückzugreifen.
Solltest Du Interesse an der kleinen PENTI oder unserer Arbeit haben, dann schreib uns doch einfach.
Stefan: stuschy AT gmx.de Oelli: foto AT oellermann.de Faro farodotit AT gmail.com